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Konzentriertes Schreiben #1

3 Tipps für konzentrierteres Schreiben

Ein ganz wichtiger Faktor für das erfolgreiche Erstellen aussagekräftiger, interessanter und überzeugender Texte ist die Konzentration. Klar, ”schreiben” kann jeder, der es irgendwie gelernt hat. Aber es gehört schon etwas mehr dazu, wirklich gute Texte zu produzieren. Allen Gründen voran ist natürlich der Wille, überhaupt einen (guten) Text fabrizieren zu wollen. Aber der Wille kann noch so stark sein, wenn die Konzentration zum Schreiben fehlt. Daher möchte ich euch hier heute ein paar Tipps an die Hand geben, mit denen ihr eure Konzentration steigern könnt.  

1) Die richtige Tageszeit für produktives Schreiben  

Wie euch vielleicht schon selbst an euch aufgefallen ist, ist der Mensch nicht den ganzen Tag voll konzentriert. Das ist auch völlig normal, denn der Körper und das Gehirn können nicht rund um die Uhr die volle Leistung bringen. So habt ihr bestimmt auch schon festgestellt, dass ihr zu gewissen Tageszeiten in ein sogenanntes “Tief” fallt. Ein solches “Tief” bezeichnet die Zeit, in der eure Aufmerksamkeitsspanne am geringsten ist. Ich selbst habe regelmäßig ein “Nachmittagstief”, wie ich es gerne nenne, denn meine Konzentrationsfähigkeit sinkt ab 13 Uhr rasant. An guten Tagen steigt sie so ab 15 Uhr wieder an, an schlechten Tagen kann sie leider schon auch mal bis 17 Uhr oder länger andauern. Auf jeden Fall bin ich morgens, beziehungsweise am Vormittag am konzentriertesten und kann am produktivsten arbeiten. Alternativ gelingt es mir auch abends meist, ein paar sinnvolle Worte zu Papier zu bringen. Hauptsache nicht nachmittags. Achtet also einmal gezielt darauf, zu welcher Tageszeit euer Geist am wachsten ist. Diese Zeit solltet ihr euch, wenn möglich, für’s Schreiben reservieren.  

2) In ruhiger Umgebung schreiben 

Um euch voll und ganz auf die Produktion eines bestimmten Textes zu konzentrieren, solltet ihr einen Ort haben, an dem ihr ungestört in Ruhe arbeiten könnt. Dabei meine ich mit einer “ruhigen Umgebung” nicht unbedingt ein Zimmer, in dem es mucksmäuschenstill ist. Einigen Menschen fällt die Konzentration ja tatsächlich leichter, wenn sie beim Arbeiten z. B. Musik hören können. Wenn ihr zu diesen Menschen gehört, dann tut euch keinen Zwang an! Hört, was auch immer euren Geist inspiriert und euch beim Konzentrieren hilft. Mit einem ruhigen Ort meine ich vielmehr, dass ihr einen Platz braucht, an dem euch nicht ständig jemand unterbrechen kann. Weder Eltern, noch Kinder, noch Haustiere. Wenngleich auch ich nichts entspannender finde, als beim Arbeiten eine Katze auf dem Schoß liegen zu haben. Allerdings solltet ihr die Möglichkeit haben, einige Zeit wirklich ungestört und ohne Unterbrechungen an eurem Text arbeiten zu können. Gerade dann, wenn ihr es schafft, in den richtigen Schreibflow zu kommen, ist es besonders ärgerlich, wenn eure Konzentration gestört wird. Sie dann wieder zu finden kann nämlich ganz schön schwer sein.  

3) Den richtigen Ausgleich schaffen  

Auch wenn es vielen völlig klar ist, ist es auch mindestens genauso vielen nicht bewusst, dass man Konzentration nicht erzwingen kann. Wenn ihr das Gefühl habt, dass ihr gerade nicht schreiben könnt, dann lasst es. Natürlich gibt es das Phänomen, dass man unter Druck besser und effektiver arbeitet, was auch auf die Produktion von Texten bezogen werden kann, aber dieses Phänomen hat nichts mit eurer Konzentration zu tun. Wer unter Druck besser arbeitet, tut dies nicht, weil er sich dann besser konzentriert, sondern weil ihm ohne Druck ganz einfach die Disziplin fehlt. Wenn dieses Phänomen auftritt, wird nicht die Konzentration gefördert, sondern lediglich der Arbeitswille, die Motivation. Wenn ihr also merkt, dass ihr euch längerfristig nicht konzentrieren könnt, dann versucht nicht, es zu erzwingen. Ihr werdet in 95% der Fälle zu keinem oder zumindest zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis kommen, was wiederum zu Frustration und Unmut führt. Schreiben ist eine kreative Tätigkeit und Kreativität lässt sich nun mal nicht erzwingen. Stattdessen solltet ihr eurem Gehirn ein wenig Ausgleich bieten. Gebt ihm die Chance, sich zu erholen. Geht ein bisschen raus an die frische Luft, frischer Sauerstoff kurbelt eure Denkprozesse sicher an. Oder macht ein wenig Sport und bringt euren Kreislauf in Schwung. Erlöst euch ein wenig vom Stress und dem Druck unter dem euer Gehirn steht und ihr werdet sehen, wenn ihr euch das nächste Mal vor euren Text setzt, geht er euch viel leichter von der Hand! 

Hat euch der Beitrag gefallen? Habt ihr selber einen persönlichen Tipp zur Konzentrationssteigerung? Schreibt es gerne in die Kommentare! Und wenn ihr gerne noch mehr Tipps, u. A. zu konzentrierterem Schreiben haben wollt, dann freut euch auf die kommenden Beiträge!  

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