Social Media Marketing – In welchem Umfang?
Heutzutage bekommt jeder gesagt, dass er/sie mit seinem/ihrem Unternehmen online gehen muss. Am besten sofort, total unüberlegt und überall. Aber ganz so überstürzen solltet ihr es nicht!
Vor dem Launch – Planung ist das A und O
Soziale Netzwerke heißen „Soziale Netzwerke“, weil sie genau das sind. Es geht darum, soziale Kontakte zu pflegen, mit Freunden zu schreiben, seinen Idolen näher zu sein, mit seinen Lieblingsmarken zu kommunizieren. Social Media Kanäle leben von der Interaktion mit Freunden, Fans und Followern. Ein Kanal, der nicht aktiv ist, kann dort genau aus diesem Grund nicht bestehen. Schlimmer noch; ein inaktiver Account kann für euer Unternehmen oder eure Marke schädlicher sein, als gar keinen zu haben. Lasst mich hier ein bisschen weiter ausholen.
Inhaltsplanung für soziale Kanäle
Egal, welche Plattform ihr nutzt, ob Facebook, Instagram, Twitter, TikTok, YouTube,… – ihr braucht regelmäßigen Content. Und der muss erstellt werden. Ich habe schon viele Kunden erlebt, die sich plötzlich überall sichtbar machen wollten, aber einfach nichts zu sagen hatten. Oder nicht genug Zeit hatten, um sich zu überlegen, was sie sagen wollen. Das Resultat ist dasselbe, ein inaktiver Account. Regelmäßige Content Erstellung ist wichtig, damit ihr auch in geregelten Abständen etwas posten könnt. Am besten erstellt ihr daher immer Inhalte für mehrere Beiträge auf einmal, die ihr über einen längeren Zeitraum hinweg dann veröffentlichen könnt.
Social Media Management
Ebenso wichtig ist es, dass ihr jemanden habt, der sich um das Social Media Management kümmern kann. Es muss jemanden geben, der den Content regelmäßig auf den verschiedenen Plattformen verteilt und sich um das Community Management kümmert. Es reicht nämlich nicht, einfach immer mal wieder einen Beitrag zu teilen und das Browserfenster oder die App danach einfach wieder zu schließen. Das erste, was ich morgens im Büro mache, nachdem der PC hochgefahren ist, ist den Browser zu öffnen und mich auf Facebook und LinkedIn einzuloggen, die Plattformen, auf denen mein Unternehmen am aktivsten ist. Denn Social Media schläft nie.
Das kann gut, aber auch schlecht sein – auf der einen Seite eröffnet es völlig andere Möglichkeiten, Kunden zu erreichen, auf der anderen Seite erwarten eure Follower auch, dass ihr immer erreichbar ist. Es wird also von euch erwartet, dass ihr möglichst schnell auf Kommentare und Nachrichten reagiert. Eure Reaktionszeit, oder ob ihr überhaupt reagiert, wird von den meisten Algorithmen bewertet und entsprechend durch mehr Ausstrahlung eurer Posts belohnt. Facebook gibt die durchschnittliche Reaktionszeit auf Nachrichten sogar in Zeiten auf eurer Seite an. Es ist also für den Ruf eures Unternehmens äußerst ratsam, zügig zu antworten.
Weniger ist mehr
Registriert euch nicht auf zu vielen Plattformen, wenn ihr nicht in der Lage seid, sie regelmäßig zu bespielen. Und selbst wenn ihr dazu in der Lage sein solltet, ist es nicht immer sinnvoll, Zeit für die Verwaltung vieler Plattformen aufzubringen. Überlegt euch lieber, auf welchen Plattformen eure Zielgruppe unterwegs ist und wo ihr sie am besten erreichen könnt. TikTok ist beispielsweise nicht unbedingt die beste Plattform für B2B Unternehmen. Für B2C ist TikTok allerdings genial. Auf der anderen Seite erreichen reine B2C Unternehmen weitaus weniger Kunden auf einer Businessplattform wie LinkedIn. Auch wenn auf dieser immer mehr Privatleute unterwegs sind, wird sie im Kern immer eine Businessplattform bleiben.
Haltet euch also an die für eure Branche sinnvollsten Plattformen und registriert euch nicht auf zu vielen Social Media Netzwerken, selbst wenn sie passend erscheinen, solange ihr nicht genug Content und Personalkapazitäten habt, um sie aktiv zu bespielen und zu betreuen.
Ich hoffe dieser Beitrag hat euch ein wenig geholfen. Falls ihr trotzdem noch unsicher seid und für euch oder euer Unternehmen eine Beratung benötigt oder Hilfe bei der Planung oder Umsetzung eures Social Media Launchs, kontaktiert mich gerne! 
